Der aus Arbeiterverhältnissen stammende Darsteller begann erst eine Schlosserlehre, ehe er Schauspielunterricht nahm. Er debütierte 1918 am Stadttheater Hildesheim; spielte von 1936-45 am Preußischen Staatstheater Berlin unter Gustaf Gründgens und ist seit 1949 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich. Knuth war verheiratet mit der Schauspielerin Elisabeth Lennartz. Der Sohn Klaus Knuth wurde ebenfalls Schauspieler.
Rustikalität und Verwurzelung im Alltäglichen bestimmten zunächst das Rollenbild Knuths, der mit abenteuerlichen Figuren von einfacher, sozial nicht genau definierter Herkunft- meist
Arbeiter oder Handwerker mit Ambitionen zur Selbständigkeit - seine Filmlaufbahn begann.
Er debütierte in der historisch-erotischen Filmkomödie Der Ammenkönig(1935) als kerniger Bauernbursch und Schmied. Der stattliche und kraftvolle, dennoch nicht kämpferisch aktive, sondern eher phlegmatische Männertyp verkörperte auch im Fach des jugendlichen Liebhabers nicht den Draufgänger, sondern den ruhigen und geduldigen Beschützer (Schatten
über St.Pauli,1938), der aufgrund seiner Besonnenheit und Charakterfestigkeit die Frau seines Herzens überzeugt und gewinnt (Das Mädchen von Fanö).
Verfeinerung und Verdichtung der Ausdrucksmittel befähigten Knuth alsbald, die Mehrschichtigkeit seiner Filmpersonen herauszuarbeiten. Mit der Darstellung des Kahnschiffers Willy (Unter den Brücken,1945), dessen kantig-resolutes Auftreten er ebenso realistisch und exakt trifft, wie er dessen kleine menschliche Schwächen durch komische Details zum Ausdruck bringt, erreichte Knuth eine der stärksten Leistungen datiert aus dem Jahre 1953 und ist in einem ganz anderen Genre angesiedelt (Der Raub der Sabinerinnen): die klassische Schwankfigur des Theaterdirektors Emanuel Striese. Knuth, inzwischen zum bedeutenden Charakterschauspieler gereift, formte sie mit gleichermaßen überschäumender Spielfreude und behutsamer Reduktion seiner darstellerischen Mittel. Unter den differenzierten Filmgestalten später Jahre seien sein liebeslüsterner Biedermann in Das kunstseidene Mädchen oder sein von schwerer Gewissensnot gequälter Farmer in Heiß weht der Wind herausgegriffen. Zusätzliche Popularität erlangte Knuth durch zahlreiche TV-Serien, besonders Der eiserne Gustav und die Rolle des Vater von Sissi, in den gleichnamigen Filmen mit Romy Schneider.
Der aus Arbeiterverhältnissen stammende Darsteller begann erst eine Schlosserlehre, ehe er Schauspielunterricht nahm. Er debütierte 1918 am Stadttheater Hildesheim; spielte von 1936-45 am Preußischen Staatstheater Berlin unter Gustaf Gründgens und ist seit 1949 Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zürich. Knuth war verheiratet mit der Schauspielerin Elisabeth Lennartz. Der Sohn Klaus Knuth wurde ebenfalls Schauspieler.
Rustikalität und Verwurzelung im Alltäglichen bestimmten zunächst das Rollenbild Knuths, der mit abenteuerlichen Figuren von einfacher, sozial nicht genau definierter Herkunft- meist
Arbeiter oder Handwerker mit Ambitionen zur Selbständigkeit - seine Filmlaufbahn begann.
Er debütierte in der historisch-erotischen Filmkomödie Der Ammenkönig(1935) als kerniger Bauernbursch und Schmied. Der stattliche und kraftvolle, dennoch nicht kämpferisch aktive, sondern eher phlegmatische Männertyp verkörperte auch im Fach des jugendlichen Liebhabers nicht den Draufgänger, sondern den ruhigen und geduldigen Beschützer (Schatten
über St.Pauli,1938), der aufgrund seiner Besonnenheit und Charakterfestigkeit die Frau seines Herzens überzeugt und gewinnt (Das Mädchen von Fanö).
Verfeinerung und Verdichtung der Ausdrucksmittel befähigten Knuth alsbald, die Mehrschichtigkeit seiner Filmpersonen herauszuarbeiten. Mit der Darstellung des Kahnschiffers Willy (Unter den Brücken,1945), dessen kantig-resolutes Auftreten er ebenso realistisch und exakt trifft, wie er dessen kleine menschliche Schwächen durch komische Details zum Ausdruck bringt, erreichte Knuth eine der stärksten Leistungen datiert aus dem Jahre 1953 und ist in einem ganz anderen Genre angesiedelt (Der Raub der Sabinerinnen): die klassische Schwankfigur des Theaterdirektors Emanuel Striese. Knuth, inzwischen zum bedeutenden Charakterschauspieler gereift, formte sie mit gleichermaßen überschäumender Spielfreude und behutsamer Reduktion seiner darstellerischen Mittel. Unter den differenzierten Filmgestalten später Jahre seien sein liebeslüsterner Biedermann in Das kunstseidene Mädchen oder sein von schwerer Gewissensnot gequälter Farmer in Heiß weht der Wind herausgegriffen. Zusätzliche Popularität erlangte Knuth durch zahlreiche TV-Serien, besonders Der eiserne Gustav und die Rolle des Vater von Sissi, in den gleichnamigen Filmen mit Romy Schneider.